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„Lushins Verteidigung“ (The Defense, 1930) erzählt die Geschichte von Alexander Lushin, einem schüchternen, zurückgezogenen Jungen, der in der Welt des Schachs Zuflucht findet. Schon früh zeigt er außergewöhnliches Talent und wird zum Schachgroßmeister. Doch sein Leben außerhalb des Schachbretts bleibt von Einsamkeit und sozialer Isolation geprägt.
Lushins Karriere erreicht ihren Höhepunkt, als er sich in einem entscheidenden Turnier gegen einen starken Gegner beweisen muss. Dabei entwickelt er eine brillante Verteidigungsstrategie, die ihm kurzfristigen Erfolg bringt, jedoch langfristig seinen psychischen Zustand verschlechtert. Die obsessive Beschäftigung mit Schach führt zu einer zunehmenden Entfremdung von der Realität und letztlich zu einem Nervenzusammenbruch.
- Nabokov, Vladimir(Autor)
Nachdem er auf Drängen seiner Frau versucht, das Schach aufzugeben, kann er sich seiner inneren Besessenheit nicht entziehen. Die Grenzen zwischen Spiel und Leben verschwimmen, und Lushin sieht nur einen tragischen Ausweg aus seinem Dilemma.
Autor Vladimir Nabakov war ein russisch-amerikanischer Schriftsteller, Schachkomponist und Schmetterlingsforscher.
Mit „Lushins Verteidigung“ zeichnet Nabokov nicht nur ein bewegendes Porträt eines Genies, sondern untersucht auch die zerstörerische Kraft von Obsessionen und die fragile Balance zwischen Kreativität und Wahnsinn. Das Buch ist ein literarisches Meisterwerk, das die Faszination und die Abgründe des Schachs eindringlich darstellt. Andererseits bringt das Buch das Schachspiel auch in ein schlechtes Licht, indem es unterstellt, dass Schach nicht als normales harmloses, Spaß bringendes Spiel ausgeübt werden kann.
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