Geeignet bis 1.000 DWZ*
Siegbert Tarrasch ist einer der bedeutendsten deutschen Schachspieler.
Sein Werk „Das Schachspiel“ (1931) ist auch knapp ein Jahrhundert später immer noch einer der besten Tipps für Einsteiger im Schach. Trotz einiger Anklänge von Dogmatismus und teils überholten Aussagen zu Eröffnungen ist Das Schachspiel immer noch sehr lehrreich.
Der Untertitel lautet Systematisches Lehrbuch für Anfänger und Geübte. In der Erstauflage hatte es 483 Seiten. Mit einer Gesamtauflage von ca. 130.000 Exemplaren gilt es als eines der erfolgreichsten deutschen Schachbücher.
Tarraschs bekannter Ausspruch „Schach hat wie die Liebe, wie die Musik die Fähigkeit, den Menschen glücklich zu machen“ ist im Vorwort des Buches enthalten.
Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile. Zunächst erläutert Tarrasch die Anfangsgründe und das Endspiel, dann das Mittelspiel und zuletzt die Eröffnung. Diese Gliederung begründet er mit seiner Überzeugung, dass man als Anfänger zunächst die theoretischen Grundlagen vollständig beherrschen müsse, und „Partiespielen im Anfängerstadium (…) der sichere Weg zur Stümperschaft“ sei. Erst ganz am Schluss stellt er sieben kommentierte Partien aus der Meisterpraxis vor.
Im Endspiel-Teil des Buches findet man typische Situationen im Endspiel, zu denen es verschiedene oder auch nur einen Lösungsweg gibt. Im Mittelspiel-Teil findet man vor allem taktische Manöver wie die Fesselung oder den Spieß. Im Eröffnungsteil stehen wichtige Eröffnungen, die ein guter Schachspieler kennen sollte. Zusätzlich gibt es noch sieben Partien von Großmeistern.
Eine ausführlichere Rezension von Johannes Fischer findet sich in der Zeitschrift Karl.