Geeignet für 1.000 – 1.500 DWZ*
Das Buch „Bobby Fischer lehrt Schach“ weist ein Kuriosum auf, denn die linken Seiten stehen auf dem Kopf. Bobby Fischer hat sich dieses System erdacht. Man arbeitet einmal das Buch bis hinten durch, dreht es und arbeitet dann weiter. Mit diesem Anordnungsprinzip will Fischer gewährleisten, dass der Leser die Aufgaben im Buch löst, ohne sich vorher die Lösungen anzusehen.
Der Titel ist in doppelter Sicht etwas irreführend: Zum einen fehlen Eröffnung und Mittelspiel, so dass es kein komplettes Lehrbuch ist. Zum anderen ist das Buch nicht für komplette Anfänger gedacht. Doch wer sich in der oben beschriebenen Spielstärke-Bandbreite befindet, der wird von diesem Buch enorm profitieren. Stück für Stück führt Fischer seine Leser zu Erkenntnissen. Das Buch kombiniert dabei Lehrpassagen mit Taktikübungen, insbesondere Mattstellungen.
Wenn das Buch einen Sinn anspricht, ist es vor allem das Auge: Es ist eine Schule des schachlichen Sehens. Immer wieder lehrt Bobby Fischer, alle 64 Felder im Auge zu behalten. Die Lösung ist oft versteckt, im „Winkel“ des Schachbretts, zu finden.
Im Anhang findet der Leser die von GM Wolfgang Unzicker kommentierten Partien von der Weltmeisterschaft 1972 zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky in Reykjavik.
Hier zwei Buchbesprechungen: