Alexander Aljechin

Alexander Alexandrowitsch Aljechin geboren 1892 in Moskau, war ein russisch-französischer Schachspieler. Er war der vierte Schachweltmeister. 1927 in Buenos Aires gewann er den amtierenden Weltmeister Jose Raul Capablanca mit 6:3 Siegen bei 25 Remis. Später verlor er seinen Titel an Max Euwe, bevor er ihn von eben diesem wieder zurückeroberte.

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Alexander Aljechin ist unter anderem für folgende Besonderheiten bekannt:

  • seine Katze, die angeblich den Namen „Chess“ trug
  • seine Emigration über Berlin nach Paris
  • die Aljechin-Verteidigung (1. e4 Sf6)
  • das Motiv „Aljechins Kanone“, bei der alle drei Schwerfiguren in einer Linie angeordnet sind und Druck auf die gegnerische Stellung ausüben
  • die ungeklärten Umstände seines Todes 1946 in Portugal

Aljechins Ruf als Mensch ist zwiespältig. Er wird als jähzornig und egozentrisch beschrieben, war Alkoholiker und soll mit den Nazis kollabiert haben (Quelle: karlonline.org)

Als Autor stach Aljechin besonders durch die Partiesammlung „Meine besten Partien 1908-1923“ hervor. Diese Auswahl von 100 exzellenten Partien aus seiner ersten Schaffensperiode halten viele Experten für sein bestes Buch, und es gilt als mustergültig in der Kunst der Kommentierung: Strategische Konzepte und verwickelte taktische Situationen werden prägnant und klar erläutert und damit für den Leser verständlich.