Alexander Kotov

Alexander Kotov (1913–1981) war ein russischer Schachgroßmeister, Autor und Schachtheoretiker, der zu den herausragenden Spielern der Sowjetunion gehörte. Geboren in Tula, Russland, zog Kotov 1939 nach Moskau, wo er Ingenieurwissenschaften studierte. Während seiner Studienzeit begann er, ernsthaft Schach zu spielen und wurde bald ein erfolgreicher Turnierspieler.

In den 1950er Jahren erreichte Kotov den Höhepunkt seiner Karriere und repräsentierte die Sowjetunion bei Schacholympiaden, wo er durch sein starkes Spiel und seine zahlreichen Siege einen wichtigen Beitrag leistete. Sein Turniererfolg umfasste den Gewinn des prestigeträchtigen Turniers in Bukarest im Jahr 1953.

Alexander Kotov
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Kotov ist auch für seine Beiträge zur Schachliteratur bekannt, insbesondere für sein Buch Denke wie ein Großmeister, in dem er die Denkprozesse eines Schachspielers analysiert und das sogenannte „Kotov-Syndrom“ beschreibt – eine Situation, in der ein Spieler nach langem Nachdenken keinen klaren Zug findet und in Panik verfällt, was oft zu Fehlern führt.

Neben seiner schachlichen Karriere blieb er stets ein Förderer des Spiels und trug wesentlich zur Weiterentwicklung der Schachtheorie bei.

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